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Unterhaltsames

Scheiderhöhe

Von Ina Remus

Mitten von Wiesen, Feldern und Wald umgeben auf dem rechten Bergrücken zum Aggertal ragt das kleine beschauliche Dorf Scheiderhöhe hervor.


Bis 1969 war Scheiderhöhe eine eigenständige Gemeinde. Dieses Dorf mit derzeit von über 530 Einwohner/innen liegt im Westen des Stadtgebietes von Lohmar. Wie der Name schon preisgibt, befindet sich der Dorfkern auf einem Hügel. Bis zum  Zentrum der Stadt Lohmar sind es ca. 3,5 km. Umliegende Ortschaften, wie u. a. Höngesberg oder Muchensiefen sind Scheiderhöhe zugehörig – ebenso auch das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte „Bauernhof-Cafe Krewelshof“. Die Ortschaften liegen teilweise 5 km vom Ortskern entfernt und sind in allen Himmelsrichtungen verteilt. Ebenso entspringt hier auch ein kleiner Fluss -  die Sülz.

Die altertümliche kleine malerische katholische Kirche Kreuzerhöhung Scheiderhöhe prägt das Ortsbild als Mittelpunkt.

Der Kinderspielplatz hinter der Kirche lädt die Kinder zum Spielen und Toben ein. Auch für eine Kinderbetreuung der „kleinen Leute“ ist gesorgt, denn neben der Kirche befindet sich ein städtischer Kindergarten.

Eine freiwillige Feuerwehr, die Events wie bspw. den jährlichen St. Martinsumzug durchführt, ist hier etabliert und trägt zum Gemeinschaftssinn bei. Diese stellt eine ergänzende Bereicherung für Jung und Alt dar. Ebenso zeigt sich Brauchtumspflege indem jährlich im September die traditionelle Kirmes in einer Mini-Ausführung an der Kirche stattfindet.

In dem Ortskern befindet sich außerdem das bekannte „Gasthaus Scheiderhöhe“ wo man gerne einkehrt.


Ein Waldstück verbindet die Ortschaften Scheiderhöhe und Wielpütz miteinander. Einige Bauernhöfe befinden sich in der näheren Umgebung. Und einige von ihnen verkaufen ihre Erzeugnisse vor Ort.
 
Die allerseits beliebte Gammersbacher Mühle ist mit dem Rad oder zu Fuß in unmittelbarer Nähe zu erreichen.
 
Ein „mobiles Gefährt“ zu haben ist hier sinnvoll, da eine Buslinie leider nur zu wenigen Zeiten fährt.
 
Trotz der Nähe zum Flughafen ist die Wohnlage in Scheiderhöhe recht ruhig. Die Flugzeuge kann man zwar beim Landen beobachten, aber in der Regel nicht hören.
 
In diesem Jahr ist ein kleines Neubaugebiet gegenüber der Kirche entstanden, so dass Scheiderhöhe noch einen Zuwachs von weiteren  Einwohner/innen bekommen hat.
 
Die Lage im Grünen bietet sich sowohl für viele sportliche Unternehmungen als auch aktive Freizeitgestaltungen an. Spaziergänger/innen, Jogger/innen oder Radfahrer/innen begegnet man daher häufig. Ebenso kommen Motorradfahrer/innen „auf ihre Kosten“, da die Route zu einigen anderen Orten führt und sich die Strecke nahezu hierfür anbietet.

Vor 15 Jahren haben mein Ehegatte und ich uns diesen Ort als neues Domizil ausgesucht. Es war sozusagen eine „Herzentscheidung“. Entscheidungen dieser Art halte ich in der Regel für die Richtigen und mit diesen lässt es sich dann auch erfüllend und zukunftsgemäß leben. Und daher zählten als Gründe schlichtweg nur die Sinne, die das Wohnen hier in einer ländlichen Umgebung - wie ich auch heute noch finde – erst attraktiv machen:

  1. Etwas zum Atmen: das ist die „gute Luft“ auf dem Lande
  2. Etwas zum Riechen: das sind die Blumen, das Gras, etc. sowie
  3. Etwas zum Sehen: das ist der herrliche weite Ausblick von hier oben welcher eine befreiende Wirkung entfaltet


Nicht zuletzt hatten uns außerdem die nahe Verkehrsanbindung zur Autobahn von unserem neuen Lebensmittelpunkt überzeugt.

Und so kauften wir hier ein Haus und machten den Innenausbau nahezu komplett in Eigenregie - unsere Freunde und Eltern unterstützten uns dabei.

So sind wir von Langenfeld nach Lohmar umgezogen. Das Einleben hier fiel uns nicht schwer, da wir uns hier von den Einwohnerinnen und Einwohnern willkommen fühlten. Zugegeben mussten wir uns natürlich auf die für uns „neuen“ Einstellungen der ländlichen netten Zeitgenossen einlassen. Da wir ihnen aufgeschlossen gegenüber traten, gelang uns dies recht schnell und konnten viele neue Kontakte knüpfen.
Und zudem noch eine nette Nachbarschaft zu haben, machte es uns noch leichter, dass wir uns in der neuen Umgebung wohlfühlten.

Wie ich finde, hat jede Jahreszeit hier ihren Reiz. Im Winter sind die Hügel verschneit und bieten eine malerische Kulisse. Da bietet es sich an, mit den Kindern Schlitten zu fahren oder Spaziergänge durch den Schnee zu machen. Im Frühling hört man überall die Vögel zwitschern und kann die Natur beim „Aufwachen“ erleben. Im Sommer finde ich es idyllisch hier und das Leben auf dem Land wird dem Namen dann erst richtig gerecht. Und im Herbst ist es einfach schön aufgrund der faszinierenden Sonnenaufgänge und die ländliche Gegend zeigt sich dann von der raueren Seite.

Was mir von Anfang an aufgefallen ist, dass am Abend die Sterne besonders schön und hell leuchten, da kaum Lichtquellen vorhanden sind. Für mich persönlich stellt dies einen ganz besonderen Reiz dar.