Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springenZum Seitenfuß springen

Grube Volta

 zurück zur Übersichtseite


Hinweise zur Bedienung: Sie können sich innerhalb des Kartenausschnitts mit geklickter linker Maustaste bewegen. Ein Klick auf einen der grünen Punkte zeigt Details zur Sehenswürdigkeit an. Den Kartentyp können Sie mit den Schaltflächen oben links anpassen. Mit den Schaltfächen am rechten unteren Rand verändern Sie die Zoomstufe.


Grube Volta
Ort:
Lohmar-Honrath, Dahlhauser Bachtal
Art:
Bodendenkmal
Autor:
Harald Bertsch
Vereinsname:
Heimatverein Dahlhaus
Nr.:
06-17

Ehemaliges Bleierzberkwerk im Tal des Dahlhauser Baches mit Pingenfeldern des mittelalterlichen Bergbaus aus dem 12. Jahrhundert


Neben den oberirdischen Spuren des alten Bergbaus aus dem 12. Jahrhundert befindet sich am Dahlhauser Bach das erhaltene Stollenmundloch des Voltastollens sowie die Halde des Bergwerks.

Die ehemalige Grube Volta liegt unterhalb der Ortschaft Hoven im Tal des Dahlhauser Baches. Ein altes Pingenfeld und Keramikfunde aus dem 12. Jahrhundert deuten auf einen mittelalterlichen Bergbau in diesem Bereich hin. Die Grube gehörte der Honrather Gewerkschaft und wurde in den Jahren 1854-1867 verstärkt ausgebaut. Die Gesellschaft hatte ihren Sitz auf Gut Eichthal. Die Gruben Volta, Aurora und St. Georg waren mit einer Pferdebahn mit der Aufbereitungsanlage Aggerhütte verbunden. In der Folgezeit gelangte die Grube in den Besitz der Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und Westfalen. 1905 wurde die Grube Volta wieder in Betrieb genommen und auf abbauwürdige Erzmittel untersucht. In den folgenden Jahren wurden 15 t Blende und 57 t Bleierz abgebaut.

Im oberen Bachtal befindet sich ein altes Pingenfeld mit über 20 Schachtpingen. Bei den Pingen handelt es sich um trichterförmige Bergwerksschächte die mehrere Meter tief sind. Der Aushub wurde hangabwärts gekippt. Hier ist die mittelalterliche Bergbautätigkeit noch gut zu erkennen. Weiter talwärts finden wir ein zweites, kleineres Feld. Die dazwischen liegende große Schachtpinge stammt aus der letzten Abbauphase auf Volta. Dabei handelt es sich um den Belüftungsschacht für den darunter liegenden Volta-Stollen. Das Stollenmundloch liegt unmittelbar am Dahlhauser Bach. Hier befindet sich auch die Abraumhalde. Da sich das Niveau des Stollens unterhalb des Dahlhauser Baches befindet, steht der Stollen zum größten Teil unter Wasser.


Quellenverzeichnis:

  • Albert Seemann, Metallerzbergbau im unteren Aggertal, Lohmar 1990, S. 25-33;
  • Gechter/Seemann, Stollen, Schlägel, Schächte, Lohmar 1995, S. 21-24;
  • Grube Volta, Tag des Offenen Denkmal, Amt für Bodendenkmalpflege, Aussenstelle Overath, 1996;
  • Bielstein/Wolf, Stollenplan der Grube Volta, Amt für Bodendenkmalpflege, Aussenstelle Overath, 1996;
  • A. Schneider, Bensberger Lagerstättenkarte, Section III, Oberbergamt Bonn, Bonn, 1882.

Mittelalterliches Pingenfeld der Grube Volta|Quelle: Harald Bertsch
Mittelalterliches Pingenfeld der Grube Volta|Quelle: Harald Bertsch
Stollenmundloch des Volta-Stollens am Dahlhauser Bach|Quelle: Harald Bertsch
Stollenmundloch des Volta-Stollens am Dahlhauser Bach|Quelle: Harald Bertsch
Stollenplan der Grube Volta|Quelle: Bilstein/Wolf, Amt für Bodendenkmalpflege Archiv Außenstelle Overath
Stollenplan der Grube Volta|Quelle: Bilstein/Wolf, Amt für Bodendenkmalpflege Archiv Außenstelle Overath
Volta Stollen|Quelle: Harald Bertsch
Volta Stollen|Quelle: Harald Bertsch

 zurück zur Übersichtseite


Mehr aus Honrath/Neuhonrath


Die Rechte der Texte und Bilder liegen bei den jeweiligen Autorinnen und Autoren. Eine Veröffentlichung ohne schriftliche Einverständniserklärung ist nicht zulässig.