Wanderung 'Wegekreuze'

(Nach einer Idee von Agenda - AK Stadtentwicklung und Verkehr)

Ausgangspunkt:
Lohmar Bombach unterhalb der Eisenbahnbrücke

Routenbeschreibung:
Eine eindeutige Zuordnung der Wegkreuze zu den Ereignissen, die zu deren Errichtung geführt haben, ist heute zumeist nicht mehr möglich. Vielfach stehen diese Kreuze auch nicht mehr an der Stelle, wo sie erstmals errichtet wurden. Sie wurden teils als Glaubensbekenntnis, teils als Dank für persönliche Erlebnisse (z.B. Genesung, Kindersegen, Wiederkehr aus dem Krieg) gebaut.
Viele sind etwas herunter gekommen, einige dagegen gut gepflegt, aber sehen Sie selbst.

Wir beginnen unsere Wanderung in Lohmar Bombach. Unterhalb der Eisenbahnbrücke (Bombacher Viaduct) gibt es Abstellmöglichkeiten für Autos. Ebenfalls ist diese Stelle ab Bushalltestelle Aggerhütte der Linie 557 in 10 min und ab DB-Bahnhof Honrath in 20 min zu erreichen.

Hier erwartet uns auch bereits das erste Kreuz, welches 1901 von der Familie Linder erstellt wurde. Der bürgerlichen Familie gehörten zu dieser Zeit große Teile von Bombach. Dazu gehörte auch eine Mühle. Reste des Wasserradhauses sind auf der gegenüberliegenden Straßenseite noch zu sehen. Instandgehalten und gepflegt wird das Kreuz jetzt von der Familie Rudolf auf deren Grundstück es auch steht. Überspannt wird das ganze von der zuvor erwähnten Eisenbahnbrücke, deren Mittelteil gegen Ende des zweiten Weltkrieges gesprengt und später durch eine Betonkonstruktion wieder ersetzt wurde. Daneben lädt ein kleiner Dorfplatz mit Infotafel und Sitzgelegenheit zur Rast ein.

Von hier wandern wir durch den Ortsteil „Agger“ auf den Wanderwegen A1 und A4 in Richtung Naafshäuschen. Auf der Meißener Str. müssen wir aufpassen, dass wir den Fußweg nach rechts nicht übersehen. Wir gehen vor dem Hotel links den Fußweg, überqueren die B484. Nach ein paar Metern rechts den Radweg entlang, gehen wir links über die kleine Holzbrücke, überqueren dort die Agger, halten uns auf dem Weg A4 nach rechts und kommen in Honsbach zum zweiten Kreuz unserer Wanderung. Der Ursprung geht auf den einstigen Besitz der Familie La Vallette (Schloss Auel) zurück. Das Haus mit Grundstück, wo das Kreuz steht, wurde in der Vergangenheit mehrfach verkauft und der Pflegezustand des Kreuzes hat dadurch wohl etwas gelitten.

Weiter über den mit >5 und A2 gekennzeichneten Weg kommen wir nach etwa 300 m zum nächsten Kreuz, welches 1888 von der wohlhabenden Familie Mackenbach errichtet wurde. Gepflegt wird das Kreuz heute von der Familie Tenten – Nachfolgern der Familie Mackenbach.

Von hier aus folgen wir dem Wanderweg A2, < und besteigen den Hasenberg. Das Gasthaus „Zum Hasenberg“ ist geschlossen. Weiter bergauf haben wir links den Bauernhof der Familie Löffelsender, die Kutsch- oder Planwagenfahrten anbieten, Viehwirtschaft und Pferdezucht betreiben. Auf der rechten Seite das nächste Kreuz. Ursprünglich stand hier ein Holzkreuz, wahrscheinlich aus den Anfängen des 19ten Jahrhunderts. Das derzeitige Steinkreuz wurde von den Vorfahren der Familie Löffelsender errichtet und wird von den jetzigen Besitzern gepflegt. Die Marmorplatte mit Inschrift verdeckt heute die in den Stein eingravierten Namen der Vorfahren.

Weiter bergauf erreichen wird die Höhenstraße, auf der wir uns nach rechts wenden. Bei den ersten Häusern von Kern gehen wir nach rechts auf den Wanderweg A2 und >5, wo wir auf der Teerstraße bleiben. Über Hohnenberg gehen wir weiter bis wir rechts auf die Kesselstraße abbiegen. Nun kommen wir zurück nach Neuhonrath und gehen bis zum letzten Kreuz am Kalvarienberg an der Ecke zur Honsbacher Straße. Dieses Kreuz von 1745 stand ursprünglich an der katholischen Kirche in Neuhonrath.

Wer mit dem Bus 557 angereist ist kann schon auf der Seelscheider Straße (K 16) über die Aggerbrücke zur B 484 gehen und findet dort die Bushaltestelle.
Wer mit Auto oder Bahn gekommen ist geht über die Honsbacher Straße zurück zum dritten Wegkreuz und von dort den vom Hinweg her bekannten Weg zurück zum Parkplatz oder zum Bahnhof.