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Stadtentwicklung

Klima- und Naturschutzleitfaden

Aufgrund des Klimawandels gewinnt ein verantwortungsvoller Umgang mit Umwelt und Energie immer mehr an Bedeutung. Aufgabe der Politik und Verwaltung ist hierbei die Weichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu stellen.

Das Ziel der Stadt Lohmar ist es Lebensqualität für ihre Bürger und Bürgerinnen zu schaffen und für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden, wurde ein Praxisleitfaden zur Berücksichtigung von Klimaschutzbelangen in der Stadtplanung erstellt. Der Leitfaden und eine ergänzende Checkliste ermöglichen bereits im Planungsprozess die Berücksichtigung und Bewertung vieler klimarelevanter Aspekte.

Gebäude verursachen Europas größten Energieverbrauch, 40% des gesamten Endenergiebedarfs fallen hierauf zurück. Der Energiebedarf eines Gebäudes kann durch planungsrechtliche Vorgaben direkt und indirekt beeinflusst werden. Deswegen legt bereits die Bauleitplanung entscheidende Grundlagen für eine klima-freundliche Stadtentwicklung. Das Hauptziel einer klimagerechten Stadtplanung ist die Vermeidung von Emissionen und die effiziente Nutzung von Energie. Wichtige Faktoren hierfür sind zum Beispiel:

  • Städtebauliche Kompaktheit
  • Stellung und Anordnung von Baukörpern zur Nutzung von Solarenergie
  • Art der Bepflanzung zur Nutzung/ Vermeidung von Verschattungen
  • Freihaltung von Kaltluftschneisen zur Versorgung mit Frischluft
  • Grünflächenplanung

Neben der Verwaltung tragen auch Bauherren, Stadtplaner und Architekten entscheidend dazu bei unsere Stadt lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten.

Der Leitfaden informiert über verschiedene Klimaschutzmaßnahmen und zeigt konkrete Möglichkeiten auf, die Energiebilanz eines Gebäudes zu optimieren. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Gebäudeausrichtung/ Ausrichtung der Hauptfassade nach Süden
  • Solarenergienutzung
  • Auswahl des geeigneten Versorgungskonzeptes
  • Elektroladeinfrastruktur

Profitieren Sie von den zusammengestellten Informationen und vereinbaren Sie gerne einen individuellen Beratungstermin.

Hier können Sie unseren Praxisleitfaden zur Berücksichtigung von Klimaschutzbelangen in der städtebaulichen Planung herunterladen:

Stadtentwicklungskonzept Lohmar 2030

Die in den letzten Jahren positive Entwicklung Lohmars hat die Attraktivität der Stadt deutlich erhöht. Zuzüge und der gestiegene Wohnraumbedarf für die Lohmarer Bevölkerung haben dazu geführt, dass die Flächenpotenziale für den Wohnungsbau und die Gewerbeentwicklung fast vollständig aufgebraucht sind.

Karte Stadtentwicklungskonzept Lohmar 2030

Daher hat der Rat nun das „Stadtentwicklungskonzept Lohmar 2030“ beschlossen. Das Konzept ist das Ergebnis von intensiven Abstimmungsprozessen zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Stadtverwaltung und dem beratenden Büro ASS. Es zeigt die Notwendigkeiten, aber auch die Chancen und Perspektiven für die Entwicklung Lohmars bis zum Jahr 2030.

Bis 2030 wird ein Wachstum auf maximal 32.000 Einwohner/-innen als realistisch angesehen. Die Bevölkerung Lohmars würde dann in 15 Jahren um 920 Einwohner/innen, d.h. um ca. 3% oder 61 Einwohner/-innen pro Jahr, wachsen. Das ist nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Auslastung der bestehenden und auch noch neu zu schaffenden Angebote an Schulen, Kindergärten oder Versorgungseinrichtungen sinnvoll.

Um für alle Bevölkerungsgruppen ausreichenden Wohnraum bieten zu können, müssen bis zum Jahr 2030 insgesamt 1.400 Wohneinheiten realisiert werden, also ca. 130 Wohnungen pro Jahr.

Das Entwicklungskonzept betrachtet zunächst, welche Flächen im Stadtgebiet heute bereits bebaubar sind: Gut 900 Wohnungen lassen sich in Baulücken (160), in rechtskräftigen Bebauungsplänen (290), in Baugebieten, die zurzeit in Planung sind (290), in Flächen, die bereits im Flächennutzungsplan als Wohnbauflächen dargestellt sind (50) und in Flächen, für die der Regionalplan eine Ausweisung von Bauland heute schon zulässt (140) realisieren.

In der Summe reicht das aber nicht, um die notwendigen Wohnungen schaffen zu können. Von dieser Erkenntnis ausgehend, wurden zunächst mögliche weitere Wohnbaupotenzialflächen im Stadtgebiet, die grundsätzlich für eine Entwicklung zu Wohnbauland in Frage kommen, erfasst und in enger Abstimmung mit politischen Vertretern bewertet. 15 geeignete Flächen, mit einer Größe von ca. 40 Hektar, verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Sie ergänzen bzw. erweitern bestehende Siedlungsbereiche. Hier könnten weitere 450 Wohnungen entstehen.

Zunächst ist aber das Wohnbaulandkonzept mit der Bezirksregierung Köln abzustimmen. Die Ergebnisse sollen in die Neuaufstellung des Regionalplans einfließen. In einer weiteren Stufe sollen dann Konzepte für die einzelnen Flächen erarbeitet werden, die die städtebaulichen Rahmenbedingungen aufzeigen. Für jedes Gebiet müssen die Bandbreite der Wohnformen definiert werden, ökologische Maßnahmen können vorgegeben und Erschließungsfragen geklärt werden.

Bis aus den im Stadtentwicklungskonzept identifizierten Flächen tatsächlich Baugrundstücke für unsere Bürger/-innen entstehen, sind noch viele Einzelschritte erforderlich, die je nach Flächengröße durchaus mehrere Jahre in Anspruch nehmen können.


Einzelhandelskonzept für Lohmar