Politisches Interesse bei Jugendlichen fördern, indem sie Demokratie aktiv mitgestalten: Das war Ziel des „Planspiels Kommunalpolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, das jetzt in Lohmar Station machte. Im Planspiel erlebten 45 Schüler*innen der Gesamtschule und des Gymnasiums Lohmar hautnah, wie kommunalpolitische Entscheidungen zustande kommen – und das nicht passiv auf der Zuschauerbank, sondern mittendrin im demokratischen Entscheidungsprozess.
Zwei spannende Projekttage in der Gesamtschule Lohmar
Am ersten von zwei Projekttagen in der Gesamtschule Lohmar bekamen die Schüler*innen nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Claudia Wieja in verschiedenen Workshops zunächst eine Einführung in das 1x1 der Kommunalpolitik. Anschließend besuchten sie eine Ratssitzung, die extra für das Planspiel in die Lohmarer Jabachhalle verlegt wurde.
Am zweiten Projekttag schlüpften die Jugendlichen in die Rollen von Kommunalpolitiker*innen: Sie bildeten Fraktionen und erarbeiteten Anfragen an die Verwaltung und Anträge zu ihren eigenen Themen. Unterstützt wurden sie dabei von den Fraktionsvorsitzenden Horst Becker (GRÜNE), Uwe Grote (SPD), Tim Salgert (CDU) und Benno Reich (UWG).
Simulierte Ratssitzung als großes Finale des Planspiels
Das große Finale des „Planspiels Kommunalpolitik“ folgte zwei Wochen später im Lohmarer Ratssaal: Bei einer öffentlichen, simulierten Ratssitzung unter Leitung von Bürgermeisterin Claudia Wieja diskutierten die Schüler*innen in ihre Anträge und entschieden darüber.
Nach der Begrüßung zum Finale durch Rabea Immer und Leander Meyerink von der Friedrich-Ebert-Stiftung stand zunächst eine Fragestunde auf der Tagesordnung. Anschließend wurde debattiert und über die Anträge der gebildeten Fraktionen abgestimmt. Vorgebrachte Themen waren dabei beispielsweise der Wunsch nach zwei Abbiegespuren an der Kreuzung Donrath-Mitte, nach überdachten Sitzgelegenheiten im Lohmarer Stadtgebiet und sauberen Schultoiletten an der Gesamtschule.