Mit einer Kunstaktion in Siegburg machten der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten und der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis auf das Thema „Häusliche Gewalt“ aufmerksam.
Anlässlich des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, am 25. November, wurde durch eine Installation vor dem Siegburger Kreishaus hingewiesen, dass Partnerschaftsgewalt weiterhin sehr viele Frauen betrifft und alle angeht. Das eigene Heim ist für viele Frauen und ihre Kinder kein sicherer Ort. Frauenberatungsstellen berichten insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie von erhöhten Beratungsanfragen. Fachleute gehen im Hinblick auf Häusliche Gewalt von einem Dunkelfeld von 80 % aus.
Die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja besuchte gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Brigitte Feist die Installation des Künstlers Denis Meseg, der mit seiner Arbeit die alltägliche Gewalt gegen Frauen anprangert. Er hatte im Auftrag der Initiatorinnen 222 weibliche Schaufensterpuppen aufgestellt und mit orangefarbenen Klebeband verschiedene Formen von Gewalt gegen Frauen sichtbar gemacht. Die Farbe Orange steht dabei für die weltweite Kampagne für eine gewaltfreie Zukunft.
„Gewalt gegen Frauen ist nicht hinnehmbar. Wir alle sind gefordert, uns für eine gewaltfreie Gesellschaft einzusetzen“, betont Claudia Wieja,
„Es ist ein wichtiges Ziel, dass die Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons 0800/116 016 bei Gewalt gegen Frauen allgemein bekannt wird.“
Das Hilfetelefon unter der Nummer 0800/116 016 steht kostenlos rund um die Uhr für Information und Beratung zur Verfügung. Bei Bedarf kann in zwölf verschiedenen Sprachen beraten werden.
Die Stadtverwaltung Lohmar macht unter anderem über ihrer Facebook-Seite auf das Hilfetelefon aufmerksam und bittet darum, den Beitrag zu teilen.
Kontakt: Stadt Lohmar, Gleichstellungsbeauftragte, Brigitte Feist, Tel.: 02246 15-312, E-Mail: GleichstellungLohmarde
Weitere Infos: www.gleichstellung-lohmar.de
