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Friedensdemonstration am 12. März vor dem Rathaus in Lohmar - 250 Lohmarer/-innen demonstrierten für den Frieden

Meldung vom

Pünktlich um 11 Uhr füllte sich der Rathausvorplatz mit etwa 250 Lohmarerinnen und Lohmarern aller Altersstufen. Alle wollten ein Zeichen setzen gegen Krieg und für den Frieden. Bürgermeisterin Claudia Wieja begrüßte die Anwesenden und sprach die Eingangsworte der Veranstaltung. „Wir stehen hier bei strahlendem Sonnenschein und demonstrieren für den Frieden, weil nicht weit weg von hier – kaum weiter als bis nach Rom, weniger als zwei Flugstunden entfernt – Krieg herrscht“ so die Bürgermeisterin.

Für die musikalische Begleitung der Demonstration gaben zwischen den Redebeiträgen Oliver Bollmann am Keyboard und Jupp Mester, Schlagzeug und Gesang, die passenden Lieder zum Besten. Mit „Liebe gewinnt“ der Kölsch-Rocker Brings spielten die beiden Musiker nach der Eröffnung das wohl derzeit prägnanteste Lied im Kölner Umland zur Situation in Osteuropa. „Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben. Es wird vorbei sein, mit all den Kriegen. Wir sind Brüder, wir sind Schwestern. Ganz egal wo wir sind. Glaub mir, die Liebe gewinnt“ heißt es im Refrain des Liedes und das sprach allen Teilnehmer/-innen aus dem Herzen.

Sodann kamen Vertreter/-innen der katholischen und evangelischen Kirchen zum Rednerpult. Es sprachen Diakon Jan Schönthaler von der Pfarrgemeinde St. Johannes Lohmar, Pfarrer Jochen Schulze und Vikarin Inga Waschke, beide von der Ev. Emmaus-Gemeinde Lohmar sowie Pfarrer Thomas Weckbecker, von der Ev. Kirchengemeinde Wahlscheid. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!“ war hier das klare Statement.

Jens Jüling und Anika Winkeler, ein Teil der bekannten Cover-Formation WesternBEhagen, sangen dann mit Marius Müller-Westernhagens „Freiheit“ die wohl bekannteste Friedenshymne der Neuzeit… und alle Anwesenden sangen voller Überzeugung mit. Zu Beginn der Veranstaltung wurden hierfür kleine Programmheftchen mit den Texten aller vorgetragenen Stücke zum Mitsingen verteilt.

Es folgten Redebeiträge von Schülersprecherin Emilie Göllner (Gymnasium) und Schülersprecher Oliver Stelter (Gesamtschule) der weiterführenden Schulen in Lohmar. Die beiden jungen Menschen gaben mit ihren tollen Worten noch einmal eine andere Sichtweise aus. So sagte Emilie: „Meine Altersgenossen in der Ukraine können nicht mehr morgens in Ruhe zur Schule gehen, nachmittags zum Sport, abends eine Netflix Serie gucken und am Wochenende Freunde treffen. Würde ich in der Ukraine leben, wäre ich jetzt mit meiner Mutter und meinen Großeltern auf der Flucht und meine Brüder, die keine andere Wahl hätten, würden Teil eines blutigen Kampfes“. Worte die zum Nachdenken anregten.

Bevor die Veranstaltung dann von Bürgermeisterin Claudia Wieja beendet wurde, spielten Jupp Mester und Oliver Bollmann mit „Imagine“ von Friedensaktivist John Lennon, gefolgt von der kölschen Variante des Liedes der Bläck Fööss „Stellt üch vüür“ einen weiteren bekannten Friedens-Song. Zum Ausklang und dem emotionalen Höhepunkt der Friedensdemonstration wurde dann noch eine Schweigeminute abgehalten bevor die Ukrainische Nationalhymne über dem Rathausvorplatz – live gespielt von Oliver Bollmann – ertönte. Leider war es nicht möglich, kurzfristig eine/n Sänger/-in zu finden, der/die die Hymne singen konnte.

Die Stadtverwaltung bedankt sich bei allen Teilnehmer/-innen der Demonstration und ist stolz darauf, dass die Lohmarerinnen und Lohmarer am vergangenen Samstag ein klares Zeichen gesetzt haben, gegen Krieg und für den Frieden!

Kontakt: Stadt Lohmar, Hauptamt, Öffentlichkeitsarbeit, Jens Udelhoven, Tel.: 02246 15-130, E-Mail: Jens.UdelhovenqGWhuiNepB7xY5qXhWmwnLohmarde