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Fußwege im Fokus – Auftaktveranstaltung der Stadt Lohmar am 8. Juni im Ratssaal

Meldung vom

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung aus verschiedensten Gründen oft zu kurz.

In Lohmar soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen Fußverkehrs-Check wurde die Stadt Lohmar vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt.

„Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das wir noch besser nutzen können“, sagt die Bürgermeisterin Claudia Wieja, “Dafür wollen wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen.  Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns, dass wir bei unserer Planung die richtige Richtung einschlagen.“

Nach der Urkundenübergabe durch Verkehrsministerin Ina Brandes am 11. Mai geht es nun buchstäblich los – mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Ratssaal, am 8. Juni, von 18 bis 20:00 Uhr, Rathausstr. 4, 53797 Lohmar.

Im Auftakt-Workshop werden das Gesamtprojekt und das Vorhaben in Lohmar inhaltlich und in Bezug auf den Ablauf erläutert. Nach einem

informativen Einstieg werden in mehreren Gruppen an Thementischen die Routenvorschläge für die Begehungen in einem weiteren Workshop diskutiert sowie Mängel und Anregungen aufgenommen.

Eingeladen sind alle interessierten Bürger*innen, Vereine und Institutionen.

Konkrete Pläne in Lohmar

Für Lohmar gibt es schon konkrete Pläne. „Wir wollen uns in zwei Bereichen umschauen: Rathausstr., Schmiedgasse, Fichtenweg, Birkenweg, Auf der Hardt, Im Korresgarten, Hermann-Löns-Str., Humperdinckstr. und Bachstr., sowie im Bereich Breiter Weg, Altenrather Str., Johannesstr., Marktstr., Frouardplatz, Vila-Verde-Str., Kirchstr., Hauptstr., Steinhöfer Weg und Bachstr.“, sagt Mobilitätsmanager Rupert Eggers, „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbe­teiligung voranzutreiben.“

Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger*innen

Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Lohmar Mitglied ist. Katja Naefe, zuständig für Fußverkehrsberatung beim Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik, Bürgerinnen und Bürgern kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Stadt Lohmar darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert.

„Zu Fuß gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Urkundenübergabe. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der Stadt Aachen bis zur Gemeinde Hövelhof an der Ems – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Fast 40 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag.

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Über 280 Kommunen sind mittlerweile Mitglied. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.

Kontakt: Stadt Lohmar, Mobilitätsmanager, Rupert Eggers, Telefon: 02246 15-149, E-Mail: Rupert.EggersqGWhuiNepB7xY5qXhWmwnLohmarde

Kontakt: Zukunftsnetz Mobilität NRW, Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH, Sharon Beatty, Tel: 0221 20808-746, E-Mail: sharon.beattyqGWhuiNepB7xY5qXhWmwnvrsde