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Halberger Höfe

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Halberger Höfe
Ort:
Lohmar-Donrath, Halberg
Autor:
Hans Dieter Heimig
Nr.:
03-05

Der eigentliche Ort Halberg besteht seit altersher aus drei Höfen, nämlich dem Pastoratshof, Goswinshof und Thelenhof und später noch der Kapelle. Die heutigen Stadtteile Heppenberg, Donrath, Weegen, Halberg, Ellhausen, Grimberg und Naaferberg bildeten bis 1969 eine eigene Gemeinde, die nach dem kleinsten Ort Halberg benannt war.


Pastoratshof: In einer Urkunde von 1131 wird dem Cassiusstift in Bonn (Münsterkirche) der Pastoratshof bestätigt. Die Einkünfte daraus dienten zum Unterhalt des Pfarrers von Lohmar. 1979 wurde der Hof an die heutigen Besitzer, Familie Bernhard Balensiefer, verkauft. Das Wohnhaus ist wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert.

Goswinshof: Der Goswinshof, auch Henselershof genannt, war schon vor 1549 im Besitz von Anton Henseler aus Siegburg. Dann sind 1553 Margaretha Henseler, 1571 Margaretha Rode geb. Henseler, 1623 ihr Sohn Johann Rode aus Wülfrath und 1644 die Roden-Erben Eigentümer, bis etwa um 1700 die Familie Grieffrath den Hof kaufte oder pachtete.1730 war Graf Nesselrode aus Ehreshoven Eigentümer und verpachtete an die Familie Böttner, (1751-1829 an Goswin Böttner, daher Goswinshof), bis Heinrich Böttner 1939 den Hof von den „Rheinischen Heimstätten“ erwarb. 1971 gingen die Gebäude des Hofes durch Erbteilung an Gertrud Sonntag, geb. Böttner. Heute ist dort die Pferdezucht von Joachim Scherer geplant.

Thelenhof: Der Thelenhof wurde auch Vogts-, Roden- oder Schultheißenhof genannt. 1565 ist ein Rurich in der Warden (aus Hennef-Warth) Eigentümer des Thelenhofes, 1594 Mewis zu Algert (beide gehören zur Henseler-Familie), 1605 Conrad Henseler und 1635 Schultheiß Johann Henseler, der aber sicherlich ab 1615 (erste Erwähnung als Schultheiß von Lohmar) schon dort wohnte. Nach 1645 war Martin Grieffrath Schultheiß und wohnte als Pächter des Konrad Henseler aus Bonn auf dem Thelenhof, bis sein Sohn, der Schultheiß Johann Bertram Grieffrath etwa 1726 den Hof kaufte. Nach seinem Tod 1733 erbte Anna Maria Limbach, geb. Grieffrath den Hof. Da sie kinderlos war, ging der Thelenhof an ihre Nichte Maria Sybilla Päffgen, geb. Grieffrath und von ihr weiter auf ihre Tochter Wilhelmine Fuchsius aus Düsseldorf, die ihn 1839 an die Adelsfamilie Nesselrode in Ehreshoven verkaufte. Von dort ging der Hof etwa 1930 an die „Rheinische Heimstätten“, dann an Familie Hugo Mylenbusch und ab 1971 an Inge Labudde geb. Mylenbusch, die ihn an den Hennefer Bekleidungsfabrikanten Bernd Berger verkaufte, von dem er etwa 2007 durch Verkauf an die Familie Penin und 2008 an den Unternehmensberater Jochen Kienbaum überging .


Quellenverzeichnis:

  • Hans Dieter Heimig, Don Camillo und Peppone in Halberg, in: Lohmarer Heimatblätter 16, 2002; Ders., Kleine Heimatgeschichte von Weegen, in: Lohmarer Heimatblätter 22, 2008.

Pastorathshof (Foto 1994)|Quelle: Hans Dieter Heimig
Pastorathshof (Foto 1994)|Quelle: Hans Dieter Heimig
Goswinshof (Foto 1994)|Quelle: Hans Dieter Heimig
Goswinshof (Foto 1994)|Quelle: Hans Dieter Heimig
Scheune Thelenhof, im Hintergrund Pastorathshof|Quelle: Hans Dieter Heimig
Scheune Thelenhof, im Hintergrund Pastorathshof|Quelle: Hans Dieter Heimig

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