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Ergebnisplan

Der Ergebnisplan ist das Kernstück des Haushalts. Dort findet man die geplanten Aufwendungen und die geplanten Erträge für das kommende Haushaltsjahr.

Dazu gehören auf der Aufwandsseite beispielsweise die Personalaufwendungen sowie die Sach- und Dienstleistungen.

Auch der Werteverzehr des kommunalen Anlagevermögens, die Abschreibungen sowie die Darstellung der künftigen Verpflichtungen einer Gemeinde, wie die Bildung von Rückstellungen für die Pensionszahlungen an die Beamtinnen und Beamten, werden im Ergebnisplan nachgewiesen.

Auf der Ertragsseite findet man beispielsweise die Steuern und Gebühren.

Die aus dem Saldo der Aufwendungen und Erträge nach Ablauf eines Jahres erstellte Ergebnisrechnung entspricht dann der kaufmännischen Gewinn- und Verlustrechnung.

Der Ergebnisplan bzw. die Ergebnisrechnung ist Teil des Drei-Komponenten-Systems im "Neuen Kommunalen Finanzmanagement".

Als Planungsinstrument ist der Ergebnisplan der wichtigste Bestandteil des neuen Haushaltsrechts. Der Ergebnisplan beinhaltet alle Erträge und Aufwendungen einer Planungsperiode. Hier werden nicht nur echte Zahlungsströme dargestellt sondern insbesondere der Ressourcenverbrauch, also z. B. der Werteverzehr durch Abschreibungen innerhalb eines Jahres geplant.

Der Ergebnisplan gibt einen Gesamtüberblick über die voraussichtliche finanzwirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Aus dem ausgewiesenen Ergebnis ist erkennbar, ob sich das Eigenkapital voraussichtlich erhöht (Planüberschuss) oder vermindert (Planfehlbetrag).

Ein Muster des Gesamtergebnisplanes ist nachfolgend dargestellt: (bitte anklicken)

Kosten- und Leistungsrechnung

Als zusätzliches Instrument zur verbesserten Steuerung des Verwaltungshandelns und für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit wurde eine umfassende Kosten- und Leistungsrechnung aufgebaut. Die Kosten- und Leistungsrechnung ermöglicht eine differenzierte Betrachtungsweise von Produkten und Kostenstellen und unterstützt damit das Streben nach einer sparsamen Haushaltswirtschaft. Zusätzlich bildet sie auch die umfangreichen Beziehungen der einzelnen Fachbereiche untereinander ab.

Ziele, Kennzahlen, Berichtswesen

Für die kommunale Aufgabenerfüllung sollen produktorientierte Ziele unter Berücksichtigung des einsetzbaren Ressourcenaufkommens und des voraussichtlichen Ressourcenverbrauchs festgelegt sowie Kennzahlen zur Zielerreichung bestimmt werden.

Zweimal im Jahr wird durch ein aussagekräftiges Berichtswesen der verantwortliche Fachausschuss über den jeweiligen Grad der Zielerreichung informiert. Gleichzeitig wird der jeweilige Ressourcenverbrauch dargestellt.

Der Ergebnisplan bildet insgesamt sechs Haushaltsjahre ab und ist dargestellt in:

  • Rechnungsergebnis des Vorvorjahres
  • Planansatz Vorjahr
  • Planansätze neues Haushaltsjahr
  • Planung für die drei auf das Planjahr folgenden Jahre.

Ein Muster des Gesamtergebnisplanes hier dargestellt:
(bitte anklicken)

Aufbau des Zahlenwerkes

Das Zahlenwerk des produktorientierten Haushaltes beinhaltet:

  • Gesamtergebnisplan
  • Gesamtfinanzplan
  • Teilpläne auf Produktbereichsebene
  • Teilpläne auf Produktgruppenebene zur jeweiligen Produktbereichsebene

Verbindlich vorgeschrieben ist nur eine Darstellung der Teilpläne auf Produktbereichsebene. Um allerdings die Transparenz des Haushaltsplanes zu erhöhen, sind zusätzlich Teilpläne des Ergebnisplanes auf der Ebene der jeweiligen Produktgruppe dargestellt.

Gewinn- und Verlustrechnung

Der Gesamtergebnisplan bildet die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ab. Diese ist neben der Bilanz ein wesentlicher Teil des Jahresabschlusses. In ihr werden die Erträge und Aufwendungen eines bestimmten Zeitraumes dargestellt. Dieser Zeitraum ist bei den Kommunen das zurückliegende Haushaltsjahr. Überwiegen die Erträge, wurde ein Gewinn erwirtschaftet, andernfalls ein Verlust. Im kommunalen Umfeld, sprich im NKF, wird die GuV als Ergebnisrechnung bezeichnet.