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Lage und Geschichte

Auf einem zu drei Seiten stark abfallenden Bergrücken zwischen den Flusstälern der Agger und der Sülz liegt das Dorf Honrath. Die tolle Lage im Grünen sowie eine gute Nahverkehrs- und Autobahnanbindung haben in den letzten Jahren zu einer stark steigenden Einwohnerzahl geführt, die mittlerweile 1511 beträgt.

Der Name von Honrath basiert auf dem althochdeutschen Wort „Hagen“, was soviel wie „eingefriedetes Gut“ bedeutet. Ältere Quellen sprechen auch von „Hagenroth“ oder „Hainrode“ als eine Art  „Rodung im Hain“, was heute als „Waldsiedlung“ verstanden wird.

Die ältesten Gebäude in Honrath sind die denkmalgeschützte Burg und die Kirche. Sie stehen neben einander und waren früher durch eine Arkade verbunden. Der romanische Kirchturm, wahrscheinlich ältester Bestandteil der Gebäude, war  im 12./ 13. Jahrhundert ein Wart- und Wohnturm, der mehrmals umgebaut und  später nur noch als freistehender Bergfried benutzt wurde. Die Kellermauern der Burg stammen vermutlich aus dem 12. Jahrhundert.

1117 schenkt Godfried  dem Kloster Siegburg die Villa „Hagenroth“(wahrscheinlich Burg Honrath). Theodorich von Hengebach erbt „Hanrode“ und überträgt das Anwesen an das Benediktinnerkloster Gräfrath.

1209 kommt es zu einer Spaltung der Güter. Graf Arnold von Hückeswagen behält die Burg für sich, schenkt aber die Kirche in Honrath dem Kloster Gräfrath. 50 Jahre später veräußern die Hükkeswagener ihren Besitz mit der Kirche an den Grafen von Sayn.1363 verkaufen die Erben den Besitz an die Grafen von Berg.1393 tritt der Düsseldorfer Kollegialstift den Besitz an.1550 wird Lünigk von Niederpleis als Burgbesitzer erwähnt. Danach wechselt die Burg häufiger den Eigentümer. Mitte des 16. Jahrhunderts entsteht die Burg in ihrem heutigen Erscheinungsbild, in Bruchsteinoptik mit zwei großen Türmen an der Südseite und einem dritten halbrunden Turm mit Schiessscharten an der Südostseite.

Im 18. Jahrhundert erwerben schliesslich nacheinander die Proff von Menden und 1825 die Freiherrn von La Valette St.George das Gut.1930 geht die Burg in den Besitz der Familie Otto über. Die Burg befindet sich auch heute noch in Privatbesitz.