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Menschen zu helfen, ist ihr Ziel - Laura Buchwald erhielt Studienstipendium der BürgerStiftungLohmar

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Es ist eine Geschichte, die das Leben schrieb: Sie war noch ein kleines Kind, als der Großvater an einer seltenen, wenig erforschten Krebsart erkrankte. Seitdem hat Laura Buchwald nur noch ein Ziel vor Augen. Sie will Krankheiten erforschen in der Hoffnung, Medikamente entwickeln und möglichst vielen Menschen helfen zu können. Konsequent und strukturiert verfolgt sie seitdem ihr Ziel, dem sie mittlerweile schon ein großes Stück näher gekommen ist. Und auf dem Weg dorthin darf sich die 19-Jährige nun der Unterstützung der BürgerStiftungLohmar sicher sein. In einer kleinen Feierstunde auf Schloss Auel wurde die Abiturientin des Lohmarer Gymnasiums mit dem Studienstipendium der Stiftung ausgezeichnet, das mit einer Fördersumme von 2000 EUR, verteilt auf vier Semester, verbunden ist.

Freilich ist eine Bestnote auf dem Abiturzeugnis zunächst die unabdingbare Voraussetzung für das Stipendium, das die Stiftung jetzt zum 12. Mal vergeben hat. Eine Eins vor dem Komma, betonte Stiftungsvorsitzende Renate Krämer, sei schon eine großartige Leistung. Bei Laura Buchwald ist sie indes nur die Spitze des Eisbergs. Mehr noch beeindruckte Laudator Joachim Schwellenbach die „Zielstrebigkeit“ der Stipendiatin. Mit Blick auf ihren Berufswunsch hat sie ihr Schülerpraktikum im Zentrallabor der saarländischen Universitätsklinik in Homburg absolviert und natürlich auch die Leistungskurse am Lohmarer Gymnasium passgenau ausgewählt und im Fach Chemie gleich einen Volltreffer gelandet: Die Gesellschaft Deutscher Chemiker würdigte ihre Fachkenntnisse mit einem Preis, Auch dass Laura Buchwald ihr Abitur bilingual, das heißt auf Deutsch und Englisch, absolvierte, hat mit ihrem Ziel zu tun. Denn das Masterstudium in Biochemie verläuft ausschließlich auf Englisch, weshalb die junge Lohmarerin wiederum ganz konsequent einen einjährigen Aufenthalt an der Terra Nova High School in Pacifica/USA einlegte, Und ganz nebenbei nahm sie sich auch noch Zeit für ihre Mitmenschen. Ehrenamtlich hat sie in Amerika in der Suppenküche geholfen, sie erteilte regelmäßig Nachhilfestunden und war sechs Jahre Messdienerin in der Pfarrgemeinde Neuhonrath.

Schon auf ihre bisherigen Leistungen könne sie wirklich stolz sein, meinte denn auch Gabriele Willscheid. Die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung überreichte gemeinsam mit der Vorsitzenden Urkunde und Blumen an die glückliche Stipendiatin. Die finanzielle Unterstützung, versicherte die junge Dame, ermögliche es ihr, „meine ganze Aufmerksamkeit und Zeit voll und ganz auf mein Studium zu richten“, obschon die Fachliteratur für Biochemie sehr kostspielig sei.

Noch lange wurde bei einem leckeren Mittagessen auf Schloss Auel, bei dem natürlich auch die stolzen Eltern Claudia und Michael Buchwald sowie die nicht minder stolze Oma Ursula Schulz dabei waren, erzählt und diskutiert. Und dann ging’s für Laura Buchwald sozusagen wieder auf die Strecke zum Ziel. Seit dem Wintersemester absolviert sie an der Uni Köln ein Bachelor-Studium in Biochemie, danach soll ein Masterstudium ebenfalls in Köln folgen und schließlich die Doktorarbeit. Als spätere Wissenschaftlerin könne sie sich vorstellen in der Mikrobiologie, speziell der Bakteriologie und Virologie Krankheitserreger, deren Ursprünge und Mutationen zu erforschen oder in einem Pharmaunternehmen neue Impfstoffe zu entwickeln. Laura Buchwald: „Mein großer Wunsch ist es, mit meiner Arbeit möglichst vielen Menschen helfen zu können.“

Dass sie es schaffen wird, ist für Renate Krämer keine Frage: Von den elf bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten hätten viele ihr Studium bereits „mit Bravour“ abgeschlossen, die anderen seien auf der Zielgeraden.