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Katholische Kirche Sankt Johannes

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Katholische Kirche Sankt Johannes
Ort:
Lohmar, Kirchstraße 22
Art:
Baudenkmal 42
Autor:
Lothar Faßbender
Vereinsname:
HGV Lohmar
Nr.:
01-01

Die katholische Pfarrkirche „St. Johannes“ zu Lohmar mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt.


Am 31. März 1131 bestätigte Papst Innozenz II. dem Bonner Probst Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (des Fronhofs) und des ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Bonner Cassiusstifts.

Von dem romanischen Bau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert.

1900 wurde ein neuromanisches, dreischiffiges Langhaus aus Bruchsteinmauerwerk erbaut. Das heißt das bisher im Kern noch romanische einschiffige Mittelschiff wurde abgerissen, neu erstellt und um die beiden Seitenschiffe mit Sakristei und Vorraum zum Aufgang zur Orgelbühne (heutige Gnadenkapelle) -analog der Taufkapelle – nach den Plänen des königlichen Kreisbauinspektor Faust erweitert.

Zur Ausstattung gehören:

• Ein spätgotisches Wandschränkchen mit reich profilierten Steinrahmen an der Nordseite (15./16. Jh.)

• Frühstaufischer Taufstein aus Andesit, in Blütenform mit Kehle und Taustab am Randgesims (Mitte 12. Jh.)

 

In der Zeit von Juni 2006 bis Ende 2011 wurde die Kirche unter denkmalpflegerischen Aspekten von Grund auf saniert und etliche Nutzungsbereiche der Kirchenraumausstattung neu geordnet und sinnvoll miteinander verknüpft. Nach fünfeinhalbjähriger Bauzeit konnte die Kirche am 17. Dezember 2011 wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.


Quellenverzeichnis:

  • Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band IV: Die Kunstdenkmäler des Siegkreises, Düsseldorf 1907;
  • Heinrich Hennekeuser, Gemeinde Lohmar (= Rheinische Kunststätten 234), 1980;
  • Heinz Müller, Der Fronhof zu Lohmar (Original Stiftungsurkunde 1131 und Transkription), in: Lohmarer Heimatblätter 7, 1993;
  • Wilhelm Pape in: Prof. Prill und der Hollenberg, (Dokumentation Heimat- und Geschichtsverein Lohmar) 1993 und in: Lohmarer Heimatblätter 3 (1988), 6 (1992), 13 (1999), 14 (2000) und 15 (2001);
  • Patronatsbauten - Dokumentation der Baudenkmäler in Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, Düsseldorf 1991;
  • Karlheinz Urbach, Über das Staatspatronat der kath. Kirche St. Johannes Enthauptung in Lohmar, in: Lohmarer Heimatblätter 19, 2005;
  • Lothar Faßbender, Kath. Pfarrkirche "St. Johannes Enthauptung" zu Lohmar, in: Lohmarer Heimatblätter 21, 2008; Kirchturm und Glocken der Pfarre St. Johannes Enthauptung Lohmar, in: Lohmarer Heimatblätter 26, 2012.

Stadtarchiv Lohmar / J. Morich
Stadtarchiv Lohmar / J. Morich
Außenaufnahme der Nordostseite (Apsis) |Quelle: Stadtarchiv Lohmar / J. Morich
Außenaufnahme der Nordostseite (Apsis) |Quelle: Stadtarchiv Lohmar / J. Morich
Taufstein|Quelle: Stadtarchiv Lohmar / J. Morich
Taufstein|Quelle: Stadtarchiv Lohmar / J. Morich

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